Auf einen Kaffee ☕️ mit Laura

In unserer neuen Podcast-Miniserie unterhalten wir uns bei einer guten Tasse Kaffee mit unseren Kolleginnen und Kollegen bei medienreaktor darüber, was sie bei uns genau machen und wie sie zu uns gekommen sind.

Andi: Servus Laura, schön dass du da bist.

Laura: Hi Andi!

Andi: Stell dich doch mal kurz vor.

Laura: Ich bin Laura. Ich bin 23 Jahre alt und arbeite jetzt seit drei Jahren als Designerin bei medienreaktor.

Andi: Da ich auch Designer bin, arbeiten wir zusammen in der gleichen Abteilung an schönen Kundenprojekten, aber wir haben nicht nur Design als gemeinsame Leidenschaft, sondern auch z.B. Basketball. Dazu hast du auch eine besondere Affinität. Erzähl doch mal was du da so machst.

Laura: Genau Andi. Ich weiß ja, dass du gerne Basketball schaust und ein großer Brose Bamberg Fan bist. Ich habe sogar noch eine engere Bindung dazu. Ich tanze nämlich für Brose Bamebrg als Cheerleader, und das jetzt tatsächlich schon seit zehn Jahren! Das ist mein großes Hobby, das Tanzen ist meine Leidenschaft. So bin ich zum Basketball gekommen und auch Brose Bamberg Fan geworden. Das schafft einen tollen Ausgleich zu meiner Arbeit.

Andi: Das heißt, das Tanzen und das Designen sind deine beiden Steckenpferde, deine Leidenschaften. Bei medienreaktor machst du jetzt natürlich ausschließlich Design, aber erzähl doch mal, was du für eine Ausbildung gemacht hast, bevor du zu medienreaktor gekommen bist.

Laura: Ja, das hast du ganz gut zusammengefasst. Das sind meine zwei Steckenpferde, aber jetzt wo du mich auf meine Ausbildung ansprichst fällt mir ein, dass es da noch etwas gibt. Nach dem Abitur habe ich nämlich erstmal eine komplett andere Richtung eingeschlagen. Ich wollte etwas mit Sprachen machen und habe eine Ausbildung zum Dolmetscher und Übersetzer in den Sprachen Deutsch/Englisch im Fachbereich Wirtschaft abgeschlossen. Das war ursprünglich meine Ausbildung. Aber das hat mir leider nicht besonders viel Spaß gemacht.

Andi: Stell ich mir aber eigentlich ganz cool vor. Simultan-Dolmetscher finde ich immer sehr beeindruckend, aber das liegt vielleicht auch daran, dass ich in dem Bereich so gar nicht begabt bin. Jetzt bist du schon drei Jahre bei uns. Wahnsinn, wie die Zeit vergeht! Das heißt drei tolle Jahre liegen hinter dir bei medienreaktor. Wie bist du denn zu uns gekommen?

Laura: Es fing damit an, dass ich leider während der Ausbildung zum Übersetzer und Dolmetscher festgestellt habe, dass ich diesen Beruf nicht mein ganzes Leben lang ausüben möchte. Allerdings ist die Begeisterung für Sprachen trotzdem noch da und ich bin auch sehr froh, dass ich die Ausbildung trotzdem abgeschlossen habe. Ich habe mich danach aber entschieden, mich erstmal umzugucken, was mir noch Spaß machen könnte. Dadurch, dass ich wahrscheinlich die Generation bin, die „irgendwas mit Medien“ machen möchte, kam der Wunsch auch bei mir auf. So bin ich zu medienreaktor gekommen und habe hier ein Praktikum gestartet. Das hat mir von Tag eins an super viel Spaß gemacht. Das Team hier ist toll, die Projekte sind cool und sehr vielfältig. Das ist genau das, was ich am Beruf des Dolmetschers und Übersetzers vermisst hätte. Nach dem Praktikum habe ich hier eine Ausbildung zur Mediengestalterin angefangen, diese Ausbildung habe ich jetzt im Januar erfolgreich abgeschlossen und bin seitdem hier fest angestellt.

Ich habe auch als Azubi sehr früh viel Verantwortung bekommen. Dadurch konnte ich mich beweisen.

Laura Erk

Andi: Super! Grundsätzlich ist es auch nicht schlecht, wenn man zwei Standbeine hat. Deine Übersetzungs-Skills kannst du auch immer mal wieder in deinem Job einsetzen, da erinnere ich mich an so einige Projekte, bei denen wir zum Beispiel Websites ins Englische übersetzt haben. Ich frage Dich auch öfter „wie heißt denn das in Englisch?“ Das ist schon sehr praktisch. Wobei das aber bei Weitem nicht alles abbildet, was du drauf hättest. Aber grundsätzlich ist es toll, dass man so vielseitig sein kann. Einerseits sprachlich begabt, andererseits gestalterisch begabt, was ich auch durchaus bestätigen kann. Wir arbeiten ja schließlich gemeinsam!

Wie hat dich denn das Team so aufgenommen, als du hier als Praktikantin angefangen hast?

Laura: Also tatsächlich hatte ich davor ein bisschen Angst, weil man ja immer hört, dass Praktikanten Kaffee kochen, Brötchen holen, den Müll raus bringen usw. Aber das war Gott sei Dank hier komplett anders! Das musste ich nie machen. Natürliche habe ich mal einen Kaffee für die Kunden gemacht, aber das hätte hier auch jeder andere gemacht, weil wir einfach zusammen helfen. Auch als Auszubildende später wurde ich immer total ernst genommen. Ich habe auch sehr früh viel Verantwortung übertragen bekommen. Dadurch konnte ich mich beweisen, was mir auch sehr wichtig war. Ich wollte ja auch gefordert werden und etwas lernen.

Um es kurz zusammen zu fassen: ich wurde super aufgenommen und meine Ideen wurden auch immer gehört. Wenn es mal richtig gute Ideen waren, dann sogar auch umgesetzt.

Andi: Das ist sowieso immer eine Teamleistung und gerade in der Kreation bin ich auch ein Fan von Teamwork. Letztendlich ist es auch aus meiner Sicht egal, ob man Praktikant ist oder Senior Artdirector: wenn man eine gute Idee hat, dann immer her damit! Und wenn man auf Augenhöhe miteinander spricht, dann ist es eigentlich egal, ob man am Anfang steht oder beruflich schon weit fortgeschritten ist. Da wir auch viel gemeinsam arbeiten, weiß ich auch, was du so an verschiedenen Medien bearbeitest. Da bist du ebenfalls sehr breit aufgestellt. Du machst von Web über Print, Marke und Animation bis hin zum Schnitt vom Podcast eigentlich alles. Also das, was ihr am Ende immer auf Spotify & Co. hört, hat Laura in der Postproduktion zusammengeschnitten. Du bist da sehr vielseitig aufgestellt, das ist eine sehr gute Eigenschaft, aber an was arbeitest du am liebsten? Was ist dein Herzblut-Thema?

Laura: Man kann auf jeden Fall sagen, dass mein Herzblut-Thema der Punkt ist, dass ich alles machen darf und alles ausprobieren durfte um mich dann zu spezialisieren. Das ging wahrscheinlich hauptsächlich deswegen, dass in meiner Ausbildung hier alle sehr darauf bedacht waren, dass mir viele Türen offen gehalten werden. Ich habe auch zu jederzeit viel Hilfe und Unterstützung bekommen und dann konnte ich mich eben auch in Richtung Podcast-Schnitt weiterbilden. Das mache ich jetzt auch ganz gut, denke ich, sodass ihr jetzt etwas Ordentliches auf die Ohren bekommt.

Andi: Ich kann es mir nicht besser vorstellen!

Laura: Was ich aber am liebsten mache ist Webdesign, oder genauer UX- und UI-Design, also Benutzerführung im Web. Das finde ich sehr spannend, besonders weil ich damit im Alltag dauernd konfrontiert bin. Es liegt mir sehr am Herzen, dass für unsere Projekten das Beste in diesem Bereich herausgeholt wird.

Andi: Jetzt hast du schon ausführlich berichtet, was du fachlich gelernt hast. Was hast du denn menschlich gelernt bei uns?

Laura: Das ist auch sehr einfach zu beantworten! Ich habe menschlich einfach einen unglaublich tollen Teamgeist kennengelernt. Den kannte ich natürlich schon vom Tanzen, aber es war für mich unglaublich schön zu merken, dass es sowas auch in der Arbeitswelt gibt. Ich genieße das Gefühl, dass jeder den anderen unterstützt und dass wir nicht nur Kollegen sind. Wir können schon gut Arbeit und Privates trennen, aber zu unserem Alltag gehört auch mal ein schöner Spaziergang nach der Arbeit. Da kann man sich mit den Kollegen auch über andere Themen als nur die Arbeit austauschen. Das ist einfach schön! Was ich auch gelernt habe ist Kritikfähigkeit. Nicht jede Idee ist super, nicht jede Idee ist toll, aber das heißt nicht gleich, dass man selbst nicht super ist, oder dass man keine gute Arbeit geleistet hat. Man lernt hier kritikfähig zu werden, Kritik zu geben und auch Kritik wieder umzusetzen. Und ich glaube, das bringt mich allgemein in meinem Leben und in meiner Persönlichkeit weit voran. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich das hier gelernt habe!

„Ich habe hier einen unglaublich tollen Teamgeist kennengelernt.”

Laura Erk

Andi: Das hast du sehr schön gesagt! Ich finde es gerade im Kreativbereich ganz wichtig, dass man auch scheitern darf. Das heißt, dass man auch mal mit einem Design vielleicht nicht exakt auf den Punkt trifft. Es wäre auch vermessen zu erwarten, dass immer alles perfekt ist. Sondern es gibt die ein oder andere Sackgasse oder die ein oder andere Schleife, aber daran wächst man. Am Ende des Tages, wenn der Kunde zufrieden ist, dann freut man sich umso mehr. Der Weg dorthin war dann einfach für uns intern eine lehrreiche Phase, aber am Ende zählt das Ergebnis und dann sage ich immer: „das positive Feedback des Kunden ist der Applaus für den Künstler“. Und da hast du auch schon einiges bekommen, wie ich mitgekriegt habe! Jetzt bist du schon drei Jahre hier, hast hier ein Praktikum gemacht, dann eine Ausbildung, bist jetzt fest angestellt als Designerin, aber wo siehst du dich denn in drei Jahren? Was würdest du hier gerne erreichen?

Laura: Vor allem sehe ich mich in drei Jahren auf jeden Fall noch hier bei medienreaktor! Ich glaube, dass es hier noch viel zu lernen gibt für mich und dadurch dass wir doch eine recht übersichtliche Agentur sind und wegen der sehr flachen Hierarchien alle schön zusammenarbeiten können, sehe ich auch viele Chancen für mich. Zum Beispiel um mehr in die Kundenkommunikation einzusteigen und auch mal alleine Präsentationen vor dem Kunden zu halten. Da fühle ich mich im Moment noch wohler, wenn jemand von euch dabei ist. Ich übernehme da schon gern auch einen großen Teil, aber ganz alleine traue ich mich noch nicht so richtig. Ins Projektmanagement würde ich auch gerne tiefer einsteigen. Aber Ich hoffe, das kann ich in den drei Jahren alles noch lernen und wenn nicht, dann bleibe ich einfach noch länger hier!

Andi: Dafür brauchst du einfach ein bisschen Berufserfahrung, viel Kundenkontakt und viel Erfahrung in der Kommunikation mit den ganzen Abteilungen. Auch wenn sich das jetzt komisch anhört, aber wir sind die Designer, dann gibt es die Entwickler und die Projektmanager und die muss man alle mit an Bord holen bei einem gemeinsamen Projekt. Das ist ein Lernprozess. 

Wir biegen so langsam in die Zielgerade ein und mein Kaffee ist auch schon ausgetrunken. Zum Abschluss hätte ich gerne noch eines gewusst: Was war dein Highlight-Moment bei medienreaktor?

Laura: Mein Highlight-Moment, ich würde eher Highlight-Projekt sagen, war auf jeden Fall „My Part of History“. Da haben wir in Zusammenarbeit mit Brose Bamberg das alte Parket recycelt und Produkte daraus entwickelt. Brose Bamberg hat diese dann an die Fans verkauft. Ich war nicht im kompletten Projekt beteiligt, aber ich habe z.B. an der Logo-Entwicklung mitgearbeitet und Andi unterstützt, wo es nur ging, wenn er Hilfe gebraucht hat. Es war natürlich ein besonderes Herzblut-Projekt, weil ich zu dem Parkett auch einen persönlichen Bezug habe, dadurch dass ich auch viele Jahre darauf getanzt habe. Genau deswegen hat es mich sowohl arbeitstechnisch, als auch privat sehr glücklich gemacht, dass ich da mitwirken konnte. Ich habe auch ein Produkt davon zuhause und freue mich jedes Mal, wenn ich es anschauen kann.

Andi: Das geht mir ähnlich. Da kann ich auch ein bisschen aus meinem Nähkästchen plaudern, denn das war tatsächlich auch ein Highlight-Projekt für mich. Du hast da auch nicht nur bei der Logo-Entwicklung mitgewirkt, sondern hast auch insgesamt deine Erfahrung mit Brose Bamberg und überhaupt dem ganzen Ablauf dort, immer wieder mit in die Waagschale geworfen. Du hast auch bei dem Film mitgewirkt, bei dem die Fans von Brose Bamberg ihre Highlight-Momente bei Spielen berichtet haben. Das ist ein ziemlich cooler Film geworden. Du bist da schon sehr tief mit drin gewesen und die Produkte an sich sind auch echt toll geworden. Das war insgesamt ein sehr schöner Moment auch für medienreaktor! Ja Laura, hast du noch etwas zu sagen, willst du den Leuten noch etwas mitteilen?

Laura: Ich denke, wir sind soweit durch und mein Kaffee ist auch schon leer.

Andi: Na dann freuen wir uns auf die nächste Folge, wenn es wieder heißt "Auf einen Kaffee mit" und dann schauen wir mal, wer der nächste Gast sein wird.

Laura, vielen Dank für deine Zeit und für deine Antworten!

Laura: Danke dir Andi, es war echt cool einmal auf der anderen Seite zu sitzen und jetzt mache ich mich an den Schnitt.

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