RZB macht Licht. Das verrät zumindest der Slogan des Bamberger Leuchtenherstellers. RZB macht mittlerweile aber auch „Care“ und „Energy“. Genauer gesagt Luftreinigungssysteme und Ladestationen für Elektroautos. Auf den ersten Blick hat das nicht viel miteinander zu tun. In der aktuellen Folge unseres Podcasts RECHARGE hat Richard Taylor, der Director Innovations bei RZB, aber erklärt, warum die verschiedenen Themenfelder gar nicht so weit voneinander entfernt sind und wie sie das Unternehmen in Zukunft formen.
„Bis 2030 werden wir in Deutschland 900.000 neue Ladepunkte brauchen“, verrät Richard Taylor gleich zu Beginn des Gesprächs den beiden Podcast-Hosts Andreas Fischer und Florian Hartl. „Wir beobachten den Markt natürlich. Und da sich meine Kollegen immer wieder mit neuen Trends auseinandersetzen und wir RZB auf einer soliden Basis halten wollen, müssen wir zusehen, dass wir attraktive und innovative Lösungen für unsere Kunden finden.“
Allein die Anzahl der benötigten Ladepunkte spricht für die Erweiterung des RZB-Portfolios. Für Taylor gehe es aber weit über den schlichten Anspruch hinaus, wie er beschreibt: „Wenn ich ein historisches Stadtbild habe, will ich das nicht mit Metallsäulen beunruhigen.“ Konkret meine er damit, dass die Nachfrage an Ladesäulen auch in Altstädten immer größer werden würde und in Zukunft der optische Aspekt dieser Ladesäulen zum Tragen kommen wird. „Wenn ich ein entsprechendes Ambiente habe, dann will ich das auch beibehalten. So kann man Ladesäulen in Granit oder Sandstein einarbeiten und sie so im Stadtbild verschwinden lassen.“
Da die Umsetzung dieser optisch anspruchsvollen Ladesäulen mit einem Unternehmen aus der Domstadt passiert, bemerkt Andi, dass „man ja fast von 100 Prozent ‚Made in Bamberg‘ sprechen kann“. Und das sei ein Thema, das RZB in allen Bereichen beachte, wie Taylor verrät: „Wir legen auch bei neuen Produktionen den Fokus auf ‚Made in Bamberg‘.“ Das führt zwar dazu, dass RZB nicht mit den niedrigsten Preisen punkten kann, dafür regional, hochwertig und nachhaltig produziert. „Wir merken, dass das immer mehr unserer Kunden auch einfordern“, erklärt der Director Innovations, der ergänzt: „Und auch für junge Arbeitnehmer ist es wichtig zu sehen, dass wir mit nachhaltigen Gedanken an die Themen herangehen.“
„Wir müssen alle an Bord sein. (…) Wenn wir Entscheidungen treffen, treffen wir sie gemeinschaftlich.“
Was die eigenen Kolleg:innen angeht, hat Taylor in seinen zwei Jahren bei RZB viel gelernt. Der wichtigste Aspekt seiner Arbeit sei die Kommunikation. „Man kann nicht zu viel sprechen“, beschreibt er gegen Ende des Podcasts, nachdem er bereits zuvor den intensiven Austausch innerhalb der Teams hervorgehoben hatte. „Wir müssen alle an Bord sein. (…) Wenn wir Entscheidungen treffen, treffen wir sie gemeinschaftlich“, berichtet Taylor mit Blick auf die Innovationen, die RZB seit vielen Jahren auszeichnen. Aber auch die gehen nicht immer reibungslos über die Bühne. „Man kann Innovationen nicht grundsätzlich vorantreiben mit einer Garantie, dass sie zum Erfolg führen. Man muss unternehmerisch gesehen auch ein bisschen Mut zum Risiko haben.“ Und dieses Risiko kann im schlimmsten Fall zum Scheitern eines Projekts führen. Aber auch hier „treffen wir gemeinsam diese Entscheidungen. Und wir gehen auch gemeinsam vor und sagen ok, es war vielleicht nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben, aber jetzt gehen wir weiter“.
Der Mut, den RZB mit Innovationen an den Tag legt, wurde erst im vergangenen Februar zum fünften Mal mit dem Titel „Top Innovator“ belohnt. RZB schafft es aber zudem, den Spagat zwischen Innovation und Tagesgeschäft zu meistern. „Innovation kostet Geld“, beschreibt Taylor. „Das heißt, wir müssen mit dem bestehenden Portfolio erfolgreich sein, um Neues vorantreiben zu können. Und natürlich müssen neue Themen halbwegs zur Marke passen. Aber wenn diese Grundlagen stimmen, dann muss man sich auch trauen, Ideen in die Tat umzusetzen.“
Wie viele solcher Ideen RZB momentan in der Hinterhand hat, wie Richard Taylors Innovationsabteilung arbeitet und wie das Unternehmen mit Daten umgeht, erfahrt ihr in der neuen Folge RECHARGE. Hört doch mal rein!