Durch Qualitätsmanagement zur Monopolstellung

Die Sigmund Lindner GmbH kann sich auf ihre Monopolstellung bei Präzisionsglaskugeln verlassen, agiert aber trotzdem innovativ und ist immer der Suche nach neuen Nischen, wie Geschäftsführer Stefan Trassl bei RECHARGE beschreibt. 

„Überall, wo etwas reguliert wird und auch ein gewisser Qualitätsstandard gefragt ist, da fühlen wir uns wohl“, erklärt Stefan Trassl, als er über die Nischen spricht, in denen sich Sili bewegt. Eine Nische, in der es sich das fränkische Unternehmen besonders bequem gemacht hat, befindet sich im Gesundheitssektor. Genauer gesagt stellt SiLi Präzisionsglaskugeln her, die in Insulinkarpullen genutzt werden. Deshalb sind die Anforderungen, die an dieses Produkt gestellt werden, auch besonders hoch. Die Kugeln müssen absolut sauber sein und dürfen keine Fehler aufweisen. „In 20 Jahren haben wir noch nicht eine Reklamation aufgrund der Qualität gehabt“, beschreibt Trassl stolz.

Um diese Quote zu garantieren, muss die Sigmund Lindner GmbH mit ihrem Qualitätsmanagement auf höchstem Niveau agieren. „Wir haben Sicherheitsbestände und natürlich auch Notfallpläne“, verrät der Geschäftsführer. „Und vor allem natürlich einen sehr aufwändigen Kontrollprozess.“ Das führe zwar dazu, dass SiLi nicht mit den günstigen Anbietern aus dem asiatischen Raum konkurrieren kann, aber dafür überzeugt das Unternehmen mit Qualität und ist „sicherlich im Markt bekannt dafür, dass wir der Rolls Royce unter den Kugelherstellern sind“.

Offen sein und Produkte neu denken

Über die so wichtigen Kugeln für Diabetes-Patienten hinaus hat die Sigmund Lindner GmbH noch weitere Kugeln und andere Produkte im Repertoire. Da wären unter anderem Kugeln, die für das Reflektieren in Straßenmarkierungen verantwortlich sind oder Kugeln, die zum Filtern von Wasser eingesetzt werden. Außerdem vertreibt SiLi unter dem Namen SiLiglit auch Glitter, der den neuesten Regularien der EU entspricht und sich deshalb aktuell großer Nachfrage erfreut. „Wir sind die einzigen, die sowohl beim Glitter selbst auch bei der Lackierung alle geforderten Regularien einhalten und deshalb echten Bio-Glitter anbieten können“, beschreibt Trassl. „Das führt auch dazu, dass Firmen, die wir früher schon mal beliefert haben, die dann Kunststoffglitter gekauft haben, jetzt zu uns zurückkommen.“

„Man muss offen für neue Dinge sein und sich Herausforderungen stellen.“

Stefan Trassl
Stefan Trassl

Die Sigmund Lindner GmbH ist also nicht nur bei bestehenden Produkten darauf fokussiert, diese durch Qualitätsmanagement weiter zu optimieren, sondern immer auf der Suche nach neuen Nischen. „Man muss offen für neue Dinge sein und sich Herausforderungen stellen“, erklärt Stefan Trassl deshalb. Neben eigenen Innovationen führen auch die Bedürfnisse von Kunden oft zu neuen Ideen, wie er erläutert: „Unsere besten Entwicklungen sind die, bei denen wir konkrete Anfragen unsere Kunden umsetzen.“

Welche Produktideen die Sigmund Lindner GmbH außerdem in nächster Zeit umsetzen wird, wie der Sprung des Familienunternehmens in die sechste Generation gelingen soll und weshalb sich SiLi von der eigenen Brauerei verabschieden musste, erfährst du ab sofort in der 60. Folge von RECHARGE. Überall, wo es Podcasts gibt!

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