Einmal Digitalisierung zum Mitnehmen, bitte!
Die Geiger Gruppe mit Standorten in Nürnberg und Hilpoltstein entwickelt und fertigt hochpräzise Systemlösungen in Formenbau und Spritzguss für anspruchsvolle Kunden auf der ganzen Welt. Der Blick von außen stellt die Weichen für den Digitalisierungsprozess in einem dynamischen, familiengeführten Unternehmen
Herausforderung
Für ein mittelständisches Familienunternehmen mit traditionellen Wurzeln ist die Digitalisierung eine Aufgabe, die nicht nur schwer zu greifen ist, sondern besonders für nachfolgende Generationen zur Herausforderung werden kann.
Die Geiger Gruppe beschäftigt über 200 Mitarbeiter, die sich jeweils unterschiedlich mit dem Thema Digitalisierung auseinandergesetzt haben und die es nun von den Vorteilen einer digitalen Arbeitsweise zu überzeugen gilt. Aus den digitalen Prozessen soll ein Mehrwert für das Unternehmen entstehen.
Ansatz
Die Geiger Gruppe ist ein Familienunternehmen, das sich über die Jahre bereits in manchen Geschäftsbereichen digital weiterentwickelt hat. Bei einer ersten Analyse werden deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Abteilungen sichtbar. Auch fehlt es an einer Gesamtstrategie hin zum digitalisierten Unternehmen.
Die Fertigung ist technisch betrachtet auf dem neuesten Stand und wichtige Prozesse schon länger voll automatisiert. Für andere Abläufe wie Buchhaltung, Verwaltung, Einkauf, Fertigungsplanung und Personal sind jedoch Aktualisierungen notwendig. Da der Überblick über die Gesamtsituation fehlt, werden zunächst in verschiedenen Phasen der Datenerhebung aussagekräftige Werte abgefragt, wodurch der Ist-Stand messbar wird. Bei der Befragung wird nicht nur die digitale Arbeitsweise bei Geiger ermittelt, sondern zudem ein Vorschlagswesen in die Umfrage integriert. So können Mitarbeiter Wünsche zur digitalen Arbeitsweise äußern, die später direkt in der Umsetzung berücksichtigt werden.
Die Befragung erfolgt zunächst quantitativ und anonym über eine Online-Umfrage in allen Abteilungen. Die Fragen dienen dazu, das allgemeine Verständnis zur Digitalisierung im Unternehmen zu erfassen und darauf aufzubauen. Zudem geben die Antworten einen Einblick in Ängste, Sorgen und Chancen, welche die Mitarbeiter mit einem Wandel hin zu einer digitalen Arbeitswelt verbinden. Darüber hinaus werden Software-Tools, Kommunikation und Arbeitsweisen, sowie Voraussetzungen für ein zukünftiges Intranet erfragt. Die Ergebnisse werden in einem weiteren Schritt statistisch ausgewertet und interpretiert.
Der qualitative Teil ergibt sich aus persönlichen Interviews und der Aufteilung aller Befragten in geeignete Fokusgruppen. Diese werden abteilungsabhängig eingeteilt. Auch die Geschäftsführung wird separat befragt.
Neben einem detaillierten Einblick in den Arbeitsalltag der Mitarbeiter kann die interne Kommunikation an den Schnittstellen erfasst und in den Abteilungen zugeordnet werden. Die Interviews finden vor Ort und somit in einem bekannten Umfeld statt, um möglichst viele interne Meinungen zu erhalten. Alle Informationen werden mit Unternehmensdaten angereichert, die Geschäftsfelder beleuchtet und Investitionsplanungen mit einbezogen.
Die Ergebnisse liefern verschiedene Einblicke: Neben einem effektiven Maßnahmenplan für geeignete Schritte in Richtung Digitalisierung kennt die Geschäftsleitung dadurch den eigenen, aktuellen Stand am Wettbewerbsmarkt. Die Ergebnisse können so in einen direkten Vergleich mit den Konkurrenten gesetzt und die Marktstellung der Geiger Gruppe innerhalb der Branche ermittelt werden.
Die Marktstellung der Geiger Gruppe in Sachen Digitalisierung wird mit dem Digital Office Index ermittelt. Darauf aufbauend können konkrete Handlungsempfehlungen getroffen werden. Die Bewertung der Ergebnisse muss dabei branchenspezifisch erfolgen. Ebenso werden die Ergebnisse der Geschäftsleitung und der Belegschaft vorgestellt, um den Grundstein für die Kommunikationsstrategie zu legen. Außerdem werden wichtige KPIs gesammelt, damit durchgeführte Maßnahmen in ihrer Effektivität gemessen werden können.
... und dann liegen da Laufzettel, über 20 Jahre alt, mit allem Wissen über das Fertigungsteil. Was ist, wenn das mal verschwindet?
Handlungsempfehlung
Die Ergebnisse werden der Geschäftsführung präsentiert und anschließend diskutiert. Nun geht es um die Umsetzung verschiedener Lösungsansätze. Externe Empfehlungen und eine gemeinsame Strategieentwicklung führen zur Ausarbeitung verschiedener Technologien, die für die Umsetzung digitaler Abläufe nötig sind.
Positive Nebeneffekte
Die Gespräche mit den Mitarbeitern und zudem die Möglichkeit, sich mit der Geschäftsführung auszutauschen, führt zu einer verstärkten internen Kommunikation und einem starken Zusammengehörigkeitsgefühl. Die Mitarbeiter gestalten das Unternehmen aktiv mit und die Digitalisierung kann mit hoher Akzeptanz der Belegschaft vorangetrieben werden. Alles, was die Geschäftsführung strategisch in Richtung Zukunftsfähigkeit des Unternehmens leistet, erfahren auch die Mitarbeiter, was zu einem besseren Arbeitsgefühl beiträgt.
Fazit
Der Digitalisierungs-Check-up ist in Zeiten digitaler Herausforderungen und innovativer Technologien ein Angebot, um die eigenen Bemühungen für die digitale Transformation zu prüfen und Ansatzpunkte zu identifizieren.
Die Geiger Gruppe als traditionelles Familienunternehmen mit dem Anspruch, auch in Zukunft einer der führenden Anbieter auf den Gebieten von Formenbau und Spritzgießtechnik zu sein, möchte sich diesen Anforderungen stellen, den eigenen Mitarbeitern eine Zukunftsvision des Unternehmens geben und auch Bereiche abseits der Fertigung auf einen aktuellen Standard bringen.
Leistungen
- Quantitative Befragung
- Qualitative Befragung und Fokusgruppen-Analyse
- Geschäftsfeldanalyse
- Strategische Unternehmensberatung
- Digitalisierungsberatung
- Technologieberatung