Franzbrötchen vs. Krapfen

Ab ins Fitnessstudio, auf Süßes verzichten, mehr Zeit für sich selbst. Viele Menschen starten mit Vorsätzen ins neue Jahr. Das Stichwort: Veränderung. Gleich mehrere Änderungen standen 2022 für Janina Topic an und der gute Vorsatz hieß in ihrem Fall medienreaktor®. Neuer Job, neue Kolleg:innen, nur der Wohnort ist alles andere als neu. Janina ist jetzt Teil des Teams und hat sich mit Andi Fischer in unserem Podcast „RECHARGE“ auf einen Kaffee getroffen.

„Ja, was machst du denn hier jetzt genau?“, will Andi von Janina wissen. „Ich bin Beraterin für Digitalisierung“, erklärt die 31-Jährige. „Ich leite Projekte und bin in der Kundenberatung und in der Akquise tätig.“ Momentan schaue sie aber auch einfach den Kollegen über die Schultern. „So kann ich viel aufsaugen und mitbekommen, was passiert und wie die Abläufe sind.“

Unterfranken, hoher Norden - zurück in die Heimat

Aufgewachsen ist Janina in Bamberg. Nach dem Abitur zog sie nach Würzburg und versuchte sich an einem Jura-Studium. „Wie so viele wusste ich nach dem Abitur nicht wirklich, was ich machen will. Würzburg hat mir zwar super gefallen, aber das Studium war nicht das Gelbe vom Ei.“ Deutlich glücklicher wurde sie dann ein gutes Stück weiter nördlich. „Ich bin nach Hamburg gezogen. Ich habe den Sprung gewagt und Sport-, Event- und Medienmanagement studiert. Da konnte ich mich kreativ ausleben, war nah am Menschen dran und vor allem war Teamarbeit gefragt. Das hat mir sehr gefallen.“

Auf das Studium folgten beinahe drei Jahre als Beraterin und Projektmanagerin. Nach insgesamt über fünf Jahren in Hamburg gab dann die Familie den Ausschlag, dass sich Janina wieder in die Heimat orientierte. Die Fränkin kehrt zurück in die Domstadt und hatte im Gegensatz zu den ersten Wochen in der Hansestadt keinerlei Anpassungsschwierigkeiten. „In Hamburg kann man den Dialekt so gut man will verstecken, irgendwie fällt man aber auf“, erklärt Janina und Andi präzisiert: „Das glaube ich dir. Da heißt es dann schnell ‚Kommst du aus Bayern?‘.“

Zurück in Franken startete Janina in die Arbeit in unserer Digitalagentur. Die Kolleg:innen hatte sie aber bereits vorher kennengelernt, was Andi „richtig cool“ fand. „Ich hatte einen Probetag und durfte euch auch bei der Weihnachtsfeier kennenlernen. Alle mal unabhängig von der Arbeit und in einem ganz anderen Umfeld zu sehen hat mir den Einstieg leicht gemacht. Ich habe mich deswegen auch richtig auf den ersten Arbeitstag gefreut“, erinnert sich Janina.

Aufs Bauchgefühl verlassen

Bevor Janina Teil unseres Teams wurde, standen die üblichen Prozesse an. „Bei der Bewerbung wird es einem aber richtig leicht gemacht. Ich habe mich online beworben, wurde eingeladen und kam zum Vorstellungsgespräch.“ Schnell wurde klar, dass es nicht nur um fachliche Kenntnisse ging: „Auch menschlich hat das super gepasst. Das hat mir richtig gut gefallen, ich habe mich auf mein Bauchgefühl verlassen und jetzt sitze ich hier.“

Die Entscheidung war die richtige, ein weiteres Bauchgefühl lässt Janina Hamburg aber ein wenig vermissen: „Die Franzbrötchen fehlen mir sehr. Das ist für mich DAS Gebäck aus dem Norden.“ Glücklicherweise wirkte Janinas bisheriges Highlight in der Franz-Ludwig-Straße der kulinarischen Sehnsucht ordentlich entgegen. „Ich hatte vergessen, dass es in der Faschingszeit Krapfen gibt. Als wir dann gemeinsam eine Woche lang ein Krapfen-Tasting durchgezogen haben, war das schon wirklich ein Highlight.“

Übrigens: sollte es am Ende doch mal ein Krapfen zu viel gewesen sein, hat Janina den passenden Ausgleich parat. „Schon neben dem Studium, aber dann vor allem als Gegengewicht zur Arbeit, habe ich das Laufen für mich entdeckt. Das lenkt mich ab, spornt mich an und sorgt dafür, dass ich den Kopf freibekomme.“ Der Ansporn führte sogar so weit, dass sich Janinas Eltern ein besonderes Geschenk ausgedacht haben. „Sie haben meinem Bruder und mir eine Marathonteilnahme geschenkt. So bin ich dann vor vier oder fünf Jahren in Berlin zum ersten Mal die vollen 42,195 Kilometer gelaufen. Das war ein unglaubliches Erlebnis.“

Schneller, weiter - besser werden

Es folgte ein Lauf in Paris, außerdem steht demnächst Staffel-Triathlon an. So ambitioniert Janina auf der Strecke ist, mindestens so ehrgeizig ist sie auch im Büro. Als Andi sie fragt, wo sich noch weiterentwickeln kann, erklärt sie: „Da gibt es sicherlich ganz viel. Vor allem will ich aber im technischen Bereich dazulernen und mit den Entwicklern zusammenarbeiten. Darauf habe ich schon richtig Lust. Denn ich finde es superspannend, die Entstehung des Endprodukts zu sehen. Menschlich lasse ich mich einfach überraschen. Da freue ich mich sehr auf den Austausch. Ich habe aber bereits jetzt gemerkt: hier arbeitet man mit- und nicht gegeneinander.“